„Wir müssen alle unserer Initiativen, Ziele und Projekte irgendwie hinbekommen!“
Dieser Glaubenssatz ist irgendwie nicht auszurotten! Dabei ist er fatal – weil kontraproduktiv! Und dennoch hält er sich hartnäckig.
Wie jüngst wieder bei zwei deutschen Mittelständlern, deren Geschäftsführer seit Jahren ihre Organisation mit dieser Forderung auf Trapp zu halten versuchen.
Schaut man sich deren Ergebnisse allerdings genauer an, so stellt man fest, dass kaum einer der Ziele oder Projektergebnisse zuverlässig erreicht werden. Damit steigt gleichzeitig der Frust in der Belegschaft und die Organisation befindet sich langsam aber sicher auf einer Abwärtsspirale – nur will man das an oberster Spitze nicht wirklich wahr haben.
Die Absichten sind verständlich: Man will einfach nur erfolgreich sein! Allerdings sieht man permanent die Defizite der eigenen Organisation und versucht sie als Manager oder Geschäftsführer permanent auszugleichen zu verbessern. Was sonst sollte auch sonst unsere Aufgabe sein!
Allerdings gibt es ein kleines Grundgesetz, welches immer gerne übersehen wird: es gibt immer mehr gute Ideen und Initiativen als Ressourcen, diese auch mit hoher Güte umzusetzen!
Aber irgendwie verschließt man gerne die Augen davor und drückt eine Initiative nach der anderen in die Organisation: höhere Umsatzziele als im Vorjahr, Einführung einer neuen ERP-Software, Six Sigma, Lean Management, Initiative zur Steigerung der Kundenzufriedenheit – ach ja – Innovation wollen wir ja auch noch steigern – und und und. Die Liste ist endlos.
Dabei laufen viele in den Firmen bereits am Anschlag – oder fühlen sich zumindest so.
Interessant an diesem Aspekt ist, dass immer mehr Mitarbeiter glauben nahe des Burn-Out zu sein, obwohl die Anzahl der Überstunden in den Betrieben nicht wesentlich gestiegen ist.
Dabei ist die Lösung so einfach, wenn man einfach einen anderen Glaubenssatz annehmen könnte:
„Wir schaffen so viel wir können – aber die 1-3 absolut wichtigsten Ziele oder Initiativen schaffen wir auf jeden Fall!!“
Mal angenommen liebe Führungskräfte, Sie könnten so denken – was würde sich dann ändern? Was würden Sie anders machen?
Zunächst einmal würden Sie sich im Kreis Ihres Führungsteams fragen, welche 1-3 Ziele oder Initiativen tatsächlich die absolut wichtigsten sind.
Dann würden Sie sich doch sicher aufmachen, diese mit ihrer kompletten Organisation in die Tat umzusetzen versuchen – oder nicht?
Nur komisch, dass das kaum jemand macht. Und die, die es machen posaunen es nicht aus, denn ihr Erfolg ist um so viel größer als der der anderen – und über Erfolgsgeheimnisse redet man ungern.
Also – wenn Sie
a) zu den Geschäftsführern und Manager gehören, die sich innerlich eingestehen müssen, den Satz „es muss möglichst alles umgesetzt werden“ als Leitsatz zu haben – oder
b) zu den mittleren Führungskräften zählen, die Opfer der zu vielen parallelen Zielen und Initiativen sind,
dann kann ich Ihnen nur raten, sich mit folgender Lösung auseinander zu setzen und sich folgendes Video anzuschauen:
Selten ist die Ausweg aus dem allgemeinen Frust durch Überlastung in der Organisation so einfach gewesen….
Der Ausweg als Buch oder Sie schreiben mir einfach: a.maron@franklincovey.de