Sie ist einfach nicht totzukriegen – zum Glück! Die Pausentaste!
Das Schöne an der Pausentaste bei meinen technischen Geräten – im Gegensatz zur Stopp-Taste – ist ja, dass man am selben Punkt weitermachen kann, an dem man aufgehört hat. Bei der Pause geht es also nie darum, etwas zu beenden, sondern lediglich eine Unterbrechung herbeizuführen.
Wenn wir sie an unseren technischen Geräten verwenden, dann nehmen wir uns meist notgedrungen Zeit für andere Arten von Unterbrechungen wie, auf’s Klo gehen, ein Telefonat zu beantworten oder auf eine Anfrage von außen zu reagieren.
Aber die Pausentaste hat ihre größte Wirkung in unserem Alltag und ich bin immer wieder froh, wenn sie in unser Bewusstsein gelangt – auch wenn man sie nicht immer so nennt.
Im Augenblick heißt sie „Achtsamkeit“.
Gerade sitze ich im Zug zurück nach München und lese einen interessanten Artikel in der Frankfurter Sonntagszeitung über dieses angebliche neue Phänomen, dessen Ursprünge schon Jahrtausende alt ist. In der FAS geht es bei der Überschrift „Der erleuchtete Angestellte“ darum, dass Banker meditieren, die Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank Yoga machen und ganze Abteilungen sich in sogenannter Achtsamkeit üben. So versuche der Kapitalismus, fernöstliche Spiritualität für seine Zwecke auszubeuten. Könne das funktionieren? so der Artikel.
Und gestern las ich in einem wirklich mehr als zeitgenössischem Blatt namens „flow“ ein Interview mit Mark Wiliams, einem Psychologieprofessor an der Universität Oxford, der die „Mindfulness-Based Cognitive Based Therapy“ erfunden hat. Ein Training für mehr Achtsamkeit, das Menschen hilft, das Leben gelassener und unbesorgter zu meistern und Dinge weniger negativ zu sehen. Er ist wohl auf diesem Gebiet ein Vorreiter in der wissenschaftlichen Welt.
Die Achtsamkeit ist ständig um uns herum – und das ist wohl gut so. Wundern Sie sich also nicht, Weiterlesen