Zwei Bücher, so unterschiedlich und doch so gleich – Gedanken zur Zuversicht

Gerade lese ich zwei Bücher gleichzeitig. Das passiert hin und wieder, wenn ich das Gefühl habe, meine Lebenszeit ist zu knapp – während es doch noch so viel zu entdecken und zu erfahren gibt.

Jeden Tag ein Kapitel – von jedem Buch eines – das klappt gut.

  • Viktor Klemperer – seine Tagebücher von 1933 bis 1945
  • Sebastian Barry – Tage ohne Ende

Zwei Autoren – zwei unterschiedliche Szenerien und Zeitalter – und doch erschütternde Parallelen.

In den Tagebüchern von Viktor Klemperer begleitet man ihn fast Tag für Tag durch seine Erlebnisse als jüdischen Professor an der Dresdner Universität – verheiratet mit seiner labilen und kränklichen Frau Eva – konfrontiert mit dem Zusammenbruch gewohnter Strukturen und dem schleichenden Zuziehen einer gewaltigen Schlinge, die ihn und Millionen seiner Glaubensgenossen an den Rand ihrer Existenz (und einen Schritt darüber) bringen wird.

In der Geschichte von Sebastian Barry begleiten wir den Ich-Erzähler Thomas McNulty und seinen Freund John Cole auf ihrem blutigen Weg als Soldaten in der Zeit von 1850 bis zum Ende des amerikanischen Bürgerkrieges.

Was mich genau dazu treibt, Geschichten von der Ausrottung ganzer Völker zu lesen oder zu schauen ist mir noch nicht ganz klar.

Vielleicht ist es diese Diskrepanz zwischen meiner Überzeugung, dass Menschen (sofern einigermaßen reif und erwachsen) für alle Probleme synergetische win-win-Lösungen finden können und der Realität, dass wir alle regelmäßig so kläglich daran scheitern und uns entweder lediglich aus dem Wege gehen, oder uns bekämpfen oder – wie in meinen beiden besagten Büchern – uns sogar versuchen zu vernichten.

Immer und immer wieder hämmert mir beim Lesen der unfassbaren Geschichten der Satz im Hirn “wenn Ihr doch nur…. dann wäre es so viel anders…..” — aber nein – die amerikanischen Ureinwohner sind Untermenschen – äh – Entschuldigung – ich wollte sagen, die Juden sind Untermenschen – und gehören gefälligst zur Seite geräumt – denn wir Bleichgesichter – sorry, ich wollte sagen, wir Nazis sind was Besseres und mit Untermenschen kann man nun mal nicht auf gleicher Augenhöhe existieren. Also weg damit.

Und so lese ich diese Werke, schüttele den Kopf vor Unverständnis und staune dann doch über so kleine Blüten in der verdorrten Wüste der Menschlichkeit, wie z.B. die Geschichte des kleinen Indianermädchens Winona, die von Thomas McNulty und John Cole ganz reizend in die Obhut genommen wird, gleichwohl die beiden Kerle Wochen zuvor in einer völlig schwachsinnigen Racheaktion ihres Sergeants Winona’s Indianerstamm samt ihrer Mutter auf bestialische Weise massakriert hatten.

Oder dieser verzweifelte rührselige Versuch von Viktor Klemperer und seiner Frau, trotz aller Geldnot und existenziellen Einschränkungen ein kleines Häuschen im Norden von Dresden für sich zustande zu bringen.

Immer wieder diese Urkraft, leben zu wollen bzw. überleben zu wollen. Und doch immer wieder konfrontiert zu werden mit den Kräften, die scheinbar bedingungslos dagegen arbeiten.

Und immer wieder die Beispiele von den Menschen, die sich schnell fügen und mutlos aufgeben, etwas synergetisch lösen zu wollen und denen, die trotz aller Widrigkeiten versuchen, zumindest zuversichtlich zu bleiben und hoffen einen Beitrag zu leisten, die Welt doch noch in einen besseren Ort zu verwandeln.

Gerade letzte Woche hörte ich wieder einen Bericht über das Thema “Zuversicht” und darin wurde die bekannte Fabel der drei Frösche erzählt – um den Unterschied zwischen Pessimismus, Optimismus und Zuversicht zu erzählen.

Diese Geschichte geht in etwa so:

Drei Frösche plumpsen (warum auch immer…. die Sinnfrage ist so manchmal nicht immer leicht zu beantworten im Leben…) –

also nochmal…

Drei Frösche plumpsen in einen Topf Sahne und halten sich prustend gerade so mit dem Kopf “über Wasser” – als nach wenigen Minuten der Pessimist unter den Fröschen sagt, “Jungs, das war’s für uns… hier kommen wir nie mehr raus”, stellt daraufhin sein Strampeln ein und versinkt auf den Grund des tiefen Topfes. Der Optimist der beiden verbliebenen Frösche ist eigentlich ganz heiter und sagt “das wird schon…. es geht immer alles gut aus… Rettung wird kommen”, stellt daraufhin sein Strampeln ein und säuft ebenfalls ab. Der zuversichtliche Frosch kann sich dem Optimisten leider nicht anschließen, aber er behält die Zuversicht, dass wenn man es nur weiter probiert, sich doch vielleicht eine Veränderung ergibt. Und so strampelt er weiter und schlägt mit seinen Beinen die Sahne so lange, bis sie zu Butter wird und steigt als einziger überlebend aus dem Topf heraus.

Mir gefällt die Idee der Zuversicht.

Und so werde ich die beiden Bücher zu Ende lesen und mich weiter wundern, wie unreif wir alle immer noch sind.  Aber ich werde den Glauben nicht aufgeben, dass immer mehr Menschen an Reife gewinnen, die echte Synergie, diese Kraft von 1+1=10, in ihr Leben einzubauen.

Wird schon….

PS:  literarisch ist das Buch von Sebastian Barry zudem eine Sensation…

Wer beherrscht eigentlich noch die Basics?

Ich werde immer wieder gefragt, was mich so lange an den Inhalten von FranklinCovey gehalten hat. Hier nun die Antwort!

Wer es nicht kennt – Stephen R. Covey hat 1989 einen Megabestseller mit den “7 Habits of Highly Effective People” in die Welt gesetzt. Das Buch hat mein Leben drastisch verändert und bis heute ist es für mich der beste Kompass für ein gutes Leben den ich kenne.

Stephen R. Covey hatte seine Professur mit 50 an den Nagel gehängt und das Covey Leadership Institut gegründet, um möglichst viele Menschen mit seiner Philosophie in Berührung zu bringen. Nach einer Fusion mit FranklinQuest, einem Hersteller von Zeitplanungswerkzeugen, kam es dann zur heutigen börsennotierten Firma FranklinCovey.

Ein Satz ist mir von Stephens Meisterwerk sinngemäß immer in Erinnerung geblieben: “in einer Welt, in der sich alles rasend schnell ändert und es kaum noch Stabilität gibt, tut es gut, sich an Dingen zu orientieren, die zeitlos und universell sind: er nennt sie Prinzipien. Sie wirken wie Grundgesetze, geben Halt und gelten immer und überall.

Während viele sich der Sucht nach einem tollen Image (einer tollen Hülle) und austauschbaren Werten wie Reichtum, Materialismus, Anerkennung, Positionen etc. hingeben, gibt es andere, die sich an Grundprinzipien orientieren. Diese Menschen konzentrieren sich auf die “Basics” – und wer die “Basics” beherrscht, kann niemals wirklich untergehen.

Hier mal ein paar Klassiker:

  • wer ernten will muss vorher säen
  • man kann auf Dauer nicht mehr Geld ausgeben als man einnimmt
  • eine langfristige Beziehung erfordert gegenseitigen Respekt und gegenseitigen Nutzen
  • ich habe stets die Wahl, aber ich muss die Verantwortung für sie übernehmen
  • wenn wir gute miteinander kommunizieren wollen, sollte ich Dich erst einmal verstanden haben
  • seine “Säge scharf halten” – gesundheitlich, mental, sozial, spirituell

Wer Prinzipien in das Zentrum seines Lebens setzt, der kommt stets weiter als andere, die variable Werte ins Zentrum stellen.

Stellen wir uns einmal einen Mann vor, der seine Familie ins Zentrum seines Lebens stellt. Davon gibt es viele und dennoch ist es nicht sonderlich effektiv das zu tun.

Dieser Mann hat heute Abend vor, mit seiner Frau in die Oper zu gehen und bekommt kurz vor Feierabend einen Anruf seines Chefs, der ihn bittet, noch dazubleiben, um mit ihm eine sehr dringende Kundenpräsentation für morgen fertigzustellen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird dieser Mann seinem Chef absagen, weil seine Familie sein all und alles ist.

Drehen wir die Sache nun um: wir haben einen zweiten Mann, der die Arbeit ins Zentrum seines Lebens stellt. Auch davon solle es viele geben, habe ich mir sagen lassen. Und auch das ist nicht sonderlich effektiv:

Auch er wollte heute Abend mit seiner Frau in die Oper gehen – aber die Anfrage seines Chefs zur Vorbereitung einer dringenden Kundenpräsentation kann er unmöglich ablehnen. Also greift er zum Hörer und das Gespräch beginnt mit den Worten “Du Schatz, hör mal…. “ Den Rest können wir uns denken und die Stimmung seiner Frau auch.

Beide beschriebenen Männer glauben das Richtige zu tun – und doch gehören sie nicht zu den Menschen, die die Basics beherrschen.

Was würde ein Mensch in der gleichen Situation tun, der nicht Werte wie “Familie”, “Arbeit”, “Reichtum”, “Anerkennung” etc. ins Zentrum seines Lebens stellt, sondern Prinzipien?

Er könnte ein Prinzip anwenden, welches in etwas lautet: “einer guten Entscheidung geht eine reifliche Überlegung voraus”.

Würde dieser Mensch dieses Prinzip stets befolgen, würde er situativ – nach einer erbetenen Bedenkzeit (die berühmte „Pausentaste“)  – sich entweder für die Oper oder für seinen Chef entscheiden – je nach dem zu welchem Schluss er kommt.

Warum würde die Enttäuschung des “Abgelehnten” nicht sehr tief sitzen und schnell vergessen sein oder sogar respektiert werden? Weil der “Abgelehnte” im Gegenzug oft genug erlebt hat, dass unser Mensch sich situativ auch anders entschieden hat – eben weil er das Prinzip lebt, situativ sich erst gut zu überlegen, bevor er entscheidet – und damit beherrscht er ein sogenanntes Basic.

Ein früherer Trainer vom Fussballbundesligisten SC Freiburg hat einmal weise gesagt: „wer im Fussball die Basics beherrscht, der spielt stets im oberen Drittel der Tabelle mit. Vielleicht wird man nie Meister, aber man spielt immer oben mit und das Wort “Abstiegsangst” ist ein Fremdwort.“

Ein kluger Gedanke wie ich finde und er liefert die Begründung, warum ich solange den Inhalten von FranklinCovey die Stange halte: FranklinCovey konzentriert sich ausschließlich auf die  “Basics” und keinerlei modische Managementmethoden, die kommen und gehen.

Ob “die 7 Wege zur Effektivität”, “die 5 Entscheidungen außergewöhnlicher Produktivität”, “die 4 Rollen effektiver Führung”, “Schnelligkeit durch Vertrauen”, “Project Management Essentials”, “die 4 Disziplinen der Umsetzung”, diese Inhalte sind in jedem Land der Erde akzeptiert und gelten in 100 Jahren genauso wie heute.

Das einzige “Problem”, welches ich in meinen Seminaren immer wieder auftaucht, ist der Ausspruch von manchen Teilnehmern die sagen, “das Training ist super, aber wirklich neu ist das alles nicht…..” und eine gewisse Ernüchterung ist ihnen ins Gesicht geschrieben.

Hierauf habe ich immer nur eine Antwort: „Es kommt nicht darauf an, ob wir Dinge bereits kennen oder wissen – es kommt darauf an, ob wir das gute Wissen auch wirklich anwenden….“

…und dann wird es für ein paar Sekunden immer ganz still im Raum….

Die Kraft der Wertschätzung

Ich habe einen “blind spot” – ich gebe es unumwunden zu!

Ich respektiere offensichtlich nicht jeden Menschen in dem Maße, wie es sich eigentlich gehört – und das hat natürlich wie immer im Leben seine Konsequenzen.

Meine beiden Töchter haben mich schon früher immer mal im Restaurant darauf aufmerksam gemacht, ich solle nicht so unleidlich sein, wenn es mal nicht so schnell geht, wie ich mir das vorstelle. Und das stimmt schon – ich habe hohe Ansprüche an Aufmerksamkeit mir gegenüber wenn ich im Cafe oder im Restaurant sitze. Allerdings nicht die ganze Zeit! Nur am Anfang und am Ende. Ich möchte, dass ich schnell bedient werde und das Bestellte möglichst zügig kommt und ich möchte nicht lange auf die Rechnung warten. Ist das denn zuviel verlangt? Ich finde, da kann man schon mal grimmig werden, wenn eines der drei genannten Dinge nicht so läuft, wie ich mir das vorstelle.

Im Grunde berührt das den Kern aller menschlichen Konflikte: Dinge laufen nicht so, wie man das wünscht oder braucht! (ein Hoch auf die Menschen, die mit dieser “Lücke” zwischen Wunsch und Wirklichkeit souverän umgehen können!!)

Aber heute bleibe ich einfach mal beim Thema Servicepersonal.

Die beste Geschichte, die mir in diesem Zusammenhang jemals passierte, spielte sich in einem China-Restaurant ab. Ich wollte ein Bier nachbestellen und winkte ewig lange dem Kellner zu. Als er mich nach einer gefühlten Ewigkeit endlich wahrnahm, strahlte er mich aus der Entfernung an, winkte mir freundlich zurück und ging an einen anderen Tisch.

Ich habe ein echtes Problem – ich gebe es hier zu: ich werde im Restaurant oder im Cafe gern vom Servicepersonal übersehen. Es passiert immer wieder, dass Tische, die später besetzt werden, früher bedient werden als meiner. Ein furchtbares Gefühl!

Darunter leide ich sehr und ich habe schon überlegt, ob ich mich in Therapie begeben sollte….

Aber im Ernst…. es beschäftigt mich und ich habe mir eine plausible Erklärung jahrelang gebastelt, die mich etwas getröstet hat: ich bin einfach zu nett! Ich meinte zu beobachten, dass die Gäste, die streng mit dem Personal umgehen, auch prompt bedient wurden, während ich mit meiner Nettigkeit schlicht in der Aufmerksamkeit untergehe.

So ist das mit den netten Menschen – die kommen nie richtig zum Zuge. Traurig eigentlich!

Und so vergingen die Jahre zwischen Leid und innerem Trost , bis mich meine Frau vor ein paar Wochen darauf aufmerksam machte, dass ich mit dem Servicepersonal sehr oft keinen Blickkontakt aufnehme – weder beim Bestellen noch beim Bezahlen oder bei anderen Interaktionen. Nicht immer – aber doch sehr oft!

Das gab mir zu Denken! Warum tue ich das nicht? Warum kann ich so oft dem Servicepersonal nicht direkt und offen in die Augen schauen? Fühle ich mich insgeheim in der Kunden-Dienstleistersituation als Kunde einfach als wichtiger und vergesse plötzlich Weiterlesen

Führung von Millenials – oder – die Führungsaufgabe der besonderen Art

Eines der großen Schwierigkeiten von Führungskräften in der heutigen Zeit ist der Umgang mit Millenials – also Mitarbeitern, die ab Ende der 80er geboren sind.

Es gibt einen sehr überzeugenden Vortrag von Simon Sinek in YouTube, der die Problematik an Hand von vier wesentlichen Ursachen der Problematik sehr gut folgendermaßen zusammenfasst:

Problem 1: Einfluss der Eltern

Die Millenials

  • bekamen immer gesagt, dass sie “etwas Besonderes” sind
  • bekamen immer gesagt, dass sie alles erreichen können, wenn sie es nur wollen
  • kamen durch Dinge durch – weniger durch eigene Leistung – als durch den Einsatz ihrer Eltern

und dann kommen sie nun in die reale Welt und finden heraus, dass das alles nicht stimmt…. also sinkt der Selbstwert und die Einschätzung ihrer Fähigkeiten (“self-esteem”) oft schlagartig!

Problem 2: Technologie

Die heutige Technologienutzung setzt Filter vor die Realität. Ständig sieht die junge Generation im Netz “Wow ist die Welt toll – warum fühle ich mich nicht so?”

Der fehlende Selbstwert wird dann wieder aufgefangen durch Textnachrichten oder “Likes”. Wenn man eine bekommt, fühlt man sich gut! So ist selbst das nichts sagende “Hi” einer SMS schon etwas Wertvolles! Dagegen steht das Trauma, “unfriended” zu werden – also nicht mehr wahrgenommen zu werden oder keine “Follower” zu finden.

Beim Empfang einer kleinen Nachricht wird schlicht Domamin ausgeschüttet — das ist das Gleiche was wir fühlen, wenn wir Rauchen, Trinken, Spielen – also den Suchtmachern.

Diese Abhängigkeit von den oberflächlichen Beziehungen ist tragisch. Die junge Generation hat verlernt, echte tiefe Beziehungen aufzubauen und wenn das Netz sich von ihnen abwendet, werden sie unglücklich.

Sie haben – wie vorher beschrieben – nie gelernt mit Stress umzugehen und wenn sie im Stress sind, wenden sie sich nicht an eine Person – sondern an ein Gerät. Wir wissen, dass Facebook Nutzer eher depressiv werden, als andere.

Das Problem ist dabei nicht die Existenz der Technologie, es ist nur die Menge des Konsums – vergleichbar mit Alkohol, Drogen und Spielen.

Wenn man z.B. in einem Treffen sitzt mit einer Person und einer anderen Person die gar nicht präsent ist gleichzeitig etwas textet , dann ist etwas falsch. Wenn man in einem Meeting sitzt und nur das Handy herausholt und auf den Tisch legt – ob Gesicht nach unten oder oben spielt keine Rolle – dann liefert das das Signal, dass Du da vorne nicht wichtig genug bist! Aber es läuft definitiv etwas falsch!

Und der Grund warum man es nicht ablegen kann ist, weil man abhängig ist. Jede Abhängigkeit zerstört Beziehungen, es kostet Zeit, es kostet Geld und macht Dein Leben schlechter.

Problem 3: Ungeduld

Nach den ersten beiden Punkten hat man es also mit Menschen zu tun, die keinen “self-esteem” – also eine eingeschränkte oder verunsicherte Wahrnehmung ihrer eigenen Fähigkeiten – haben und mit Stress schlecht umgehen können und von den oberflächlichen Inhalten der Technologie abhängig sind. Jetzt kommt auch noch die Ungeduld dazu:

Man will etwas – man bekommt es – und zwar sofort!

  • Etwas kaufen? Amazon!
  • Film schauen? Stream!
  • Du willst wissen wie es endet? Spring nach vorne ans Ende
  • Du willst jemanden daten? Dating Portal

Wir leben in einer Welt der unmittelbaren Befriedigung!

Aber in der Welt gibt es zwei Ausnahmen, die so nicht funktionieren: Befriedigung im Job und gute Beziehungen! Das sind langsame, manchmal furchtbar schwierige Prozesse.

Dann kommen diese Aussagen wie: “ich glaube, ich muss kündigen!° “Warum?” “Ich glaube, ich kann hier nichts bewirken!” – “Aber Du bist doch erst 8 Monate da!”

Diese junge Generation muss lernen was Geduld und Disziplin heißen. Der “Impact” ist eben der Gipfel und sie haben nicht gelernt geduldig und diszipliniert genug zu sein, um den Gipfel zu erreichen. Überall wird nur nach Quick Fixes gesucht.

Für die Existenz dieser inneren Ungeduld gibt es klare Frühindikatoren wie z.B. Schulabbrecherquote, Depression, Drogenprobleme, Selbstmorde etc., die auf diese Unzufriedenheit mit dem eigenen Sein hinweisen. Das ist das Worst-Case-Szenario. Das Best Case Szenario: sie bekommen keine Erfüllung — alles ist “it’s just fine.. “Job? Fine!” “Beziehung? Fine!” Das ist das Maximum, was hier herauskommen kann.

Problem 4: Arbeitsumgebung

Jetzt haben wir nach drei Punkten also diese talentierten jungen Menschen – mit viel Anspruch, aber einer hohen Abhängigkeit von kleinen Aufmerksamkeiten aus ihrer Technologiewelt, sowie fehlender Disziplin und Geduld für dass sie eigentlich nichts können und bringen sie jetzt in eine Unternehmensumgebung,

  • die ihnen nicht hilft, dieses Selbstbewusstsein aufzubauen,
  • die ihnen nicht hilft, die Skills von Kooperationen zu lernen und zu mehr Balance zu finden
  • die ihnen nicht hilft, von diesen unmittelbaren Gratifikationen herunterzukommen und echte Freude zu empfinden.

Das allein ist schon schlimm genug, wenn die Millenials sich dafür nicht auch noch selbstverantwortlich machen würden.

Aber wir müssen ihnen sagen: “Das ist nicht Euer Versagen!” – das sind die Umstände vom Fehlen von guter Führung – angefangen von den Eltern bis hin zu den heutigen Führungskräften.

Es ist die Mitverantwortung von Unternehmen das alles aufzufangen – und wir können in den Unternehmen nicht die Eltern für ihren schlechten Job verantwortlich machen.

Wir müssen als gute Führungskräfte extra hart arbeiten

  • die sozialen Basics anzutrainieren
  • gute Beispiele im Umgang mit den aufgezeigten Dingen zu sein

So sollte es keine Mobiltelefone in Konferenzsälen geben. Dann würden z.B. die Wartezeiten bis zum Beginn eines Meeting wieder anders ablaufen, als dazusitzen und herumzudatteln:

  • “hey – wie geht’s Deiner Mutter? “ oder
  • “Hey – hast Du schon gesehen, was wir für morgen vorzubereiten haben?”
  • “Oh shit – noch nicht!”
  • “Ok ich helfe Dir….”

Nur so bauen sich wieder Beziehungen und Vertrauen auf! Für den Aufbau von Vertrauen gibt es keine Abkürzungen!

Ich kann diesen Aussagen von Simon Sinek im Moment wenig hinzufügen, außer……

Es liegt an uns, dieser Generation das alles beizubringen! Das ist Teil von guter Führung!

Der CMO — der Chief Meaning Officer

Wieder einmal gibt es eine neue Wortschöpfung eines der großen Schlachtrösser der Wirtschaftsgeschichte: Jack Welch. Er schlägt vor, dass Führungskräfte gute CMOs sein sollten…..

Ich geb’s zu, ich mag den Kerl. Jack Welch ist eine Ikone unter den großen CEOs der letzten 50 Jahre. Er hatte 20 Jahre lang das vormals größte Unternehmen der Welt geleitet. General Electric wurde zum Mischkonzern aufgebaut und sein Führungsstil gilt als legendär.

Auf den ersten Blick wirkt er barsch und furchteinflössend. Hört man ihm aber eine Weile zu, merkt man, dass er kein reiner Zahlenjunkie ist, sondern betriebswirtschaftliche Notwendigkeiten mit einer Menschlichkeit verbinden kann.

Wer heute erfolgreich führen möchte, der muss in erster Linie in der Lage sein, eine intrinsische Motivation bei den Mitarbeitern zu wecken, neuen Strategien und neuen Zielen mit viel Engagement zu folgen. Es spricht sich langsam herum, dass man bei allen neuen Projekten oder Initiativen das Wort “WARUM” ganz nach vorne stellen muss.

Wir Menschen sind von Natur aus bequeme Wesen und ohne einen schlüssigen Grund erheben wir uns nicht so leicht – das tun Löwen in der Savanne bekanntlich auch nicht – es sei denn, sie haben Hunger.

Das ist nichts Neues. Aber ich finde die Idee charmant, diesem wichtigen Umstand eine gewisse Wichtigkeit zu verpassen, in dem man ihr eine richtige Rollenbezeichnung verpasst. Das prägt sich einfach gut ein.

Natürlich wird sich an den Klassikern wie “CEO” Chief Execution Officer oder “COO” Chief Operations Officer nicht viel ändern und vielleicht bleibt der “CMO” eine Anekdote der Wirtschaftsgeschichte.

Dennoch plädiere ich dafür, diese Abkürzung in jedem Fall in alle Führungskräfte-Trainings mit aufzunehmen und Manager wirklich danach zu befragen, ob sie sich überhaupt einmal als Chief Meaning Officer verstanden haben – oder ob man sich als solches verstehen sollte (was ich hoffe!)

Also schauen Sie sich um! Wieviel CMOs kennen Sie?
Wieviele Menschen sehen Sie in Führungspositionen, die diesem Anspruch auch nur in die Nähe kommen?
Wen kennen Sie, der meisterhaft darin ist, ein neues Ziel mit einer überzeugenden Bedeutung zu versehen?
Wen haben Sie einmal auf einem Podium oder einem Vortrag gehört, der Sie in der Beschreibung seiner/ihrer Zukunftsperspektive so richtig “mitgenommen” hat? Bei welcher Person wird ihnen beim Zuhören ganz warm, weil es Ihnen so sinnvoll erscheint, was sie oder er sagt?

Einer der letzten CMOs die ich bewusst erlebt habe, war Barack Obama. Er war einer der letzten Politiker, der so etwas wie eine schlüssige Zukunftsperspektive besass, die für mich einfach Sinn gemacht hat: eine atomwaffenfreie, friedliche Welt um nur ein Beispiel zu nennen.

Wo sind die CMOs in der Wirtschaft? Gehören Sie dazu?
Nein? Schade!!
Ja? Großartig!

Was können Bergsteiger von Managern lernen?

Nicht umsonst sind erfolgreiche Bergsteiger gern gesehene Gäste bei Managerveranstaltungen.  Gehen wir dem Ganzen einmal auf den Grund…..

Die Inspiration zu diesem Text kam gestern Abend beim Stöbern durch die Welt von YouTube. Vor ein paar Wochen fiel mir ein neues Magazin über Extremsportarten in die Hände und im Interview mit Reinhold Messner fiel der Name Alex Hunnold.  Reinhold Messner meinte, dass Hunnold im Moment wohl an der Spitze der Kletterwelt stünde und so begann ich, mir einige Videos über diesen “Wunderknaben” anzuschauen. Ich muss zugeben, dass YouTube längst das Fernsehen als Unterhaltungsquelle für mich abgelöst hat und so ergibt es sich eben, dass man themenverwandte Videos entdeckt und so traf ich eben gestern auf Thomas Bubendorfer.

Der Mann war für mich seit den 90ern völlig von der Bildfläche verschwunden. Ich kann mich noch an einen Blondschopf erinnern, der es zu damaligen Zeit wohl am besten verstand, sich marketingtechnisch ganz nach vorne zu bringen.

Jetzt im Video (https://www.youtube.com/watch?v=zCbubqRhVns) sitzt er da – etwas gealtert mit einer Glatze und spricht wie ein geläuterter Mensch – ruhig und bedächtig – keine Spur seiner früheren Überheblichkeit und Eigenvermarktung.   Es war wohltuend und zudem hat mir gefallen, was er zu sagen hatte.

Er wurde zum Vergleich zwischen Bergsteigerei und Management befragt und da bleiben mir zwei wesentliche Aussagen in Erinnerung:

Zunächst sieht er einen Unterschied zwischen Zielfokussierung und Zielorientierung.

Viele Manager sind immer nur auf das Ziel fokussiert. Meistens ist das nicht nur für sie überfordernd, sondern auch für ihre Mitarbeiter.  Thomas Bubendorfer hat wahnwitzige Projekte absolviert und hätte er sich immer nur auf das Ziel fokussiert, wäre er mit Sicherheit gescheitert.  Vielmehr hat er sich an dem Ziel orientiert, aber fokussiert hat er sich immer auf den nächsten Schritt – auf nichts anderes.  Griff für Griff, Schritt für Schritt. Und mit jedem erfolgreichen Schritt wuchs sein Selbstvertrauen und damit sein Tempo.  Jeder gelungene Griff gibt ihm Zuversicht und damit ließ sich für ihn jedes fast illusorische Ziel bewältigen.

Wer z.B. die “4 Disziplinen der Umsetzung” von Covey kennt, der findet hier schnell die Parallelen zwischen dem WIG (dem eigentlich Ergebnisziel) und den wöchentlichen Commitments (diesen kleinen Schritten die jedes Teammitglied wöchentlich unternimmt, um gemeinsam irgendwann am Gipfel zu stehen)

Den zweiten Lerneffekt für Manager aus der Bergsteigerei sieht er darin, dass erfolgreiche Bergsteiger zwischen ihren Projekten Ruhephasen einlegen, ohne die sie nicht lange durchhalten würden.

Hier kann man als Manager sich wirklich etwas abschauen. Im Business gibt es kaum noch Erholungsphasen. Das Business ist ein Dauermarathon (was ein absurdes Wort) und ganz wenige gute Führungskräfte können gute Erholungsphasen ins Geschäft einbauen, ohne die Leute in Urlaub zu schicken (das kann jeder).

Auf jeden Fall ist Thomas Bubendorfer mit diesem Interview in meiner persönlichen Gunst  gestiegen und als Manager sollte man ihm zuhören.

Langsam ist es genug….

Die Bundesregierung beschließt nun also eine Förderprämie für Elektrofahrzeuge von 5000,- Euro. Langsam zweifele ich selbst an den Fähigkeiten der Regierung.

Angela Merkel verabschiedet sich aus der Riege guter Führungskräfte. Gute Führungskräfte haben ein Maximum an Überlegungen angestellt, wozu eine neue strategische Initiative wirklich führt, bevor man sie startet.

Ich kann Ihr Schmunzeln aufgrund dieses Satzes förmlich sehen – denn wir wissen alle, dass das weiß Gott in allen Unternehmen viel zu selten passiert.  Aber bei Angela wird es wirklich ärgerlich, weil Ihr Einfluss auf das Wohlergehen der Bürger enorm ist.

Die zweite Angewohnheit effektiver Menschen lautet:  Am Anfang das Ende im Sinn haben.  Dieses Prinzip gilt für Urlaube, Projekte, Präsentationen, Kundenbesuche. Das Prinzip ist ein Quasi-Grundgesetz, denn wer in ein Vorhaben einfach hineinstolpert ohne einen konkreten Plan und die Auswirkungen zu kennen, handelt meist fahrlässig.

Angela’s erster Streich fußte auf der Katastrophe von Fukushima. Emotional aufgeladen rief sie die Energiewende als Ziel aus, ohne auch nur den geringsten Masterplan in der Tasche zu haben.   Nur damit wir uns hier nicht falsch verstehen:  ich unterstütze die Energiewende, aber die Planlosigkeit generiert Unmengen von Sackgassen, toten Projekten und eine Verschwendung von Steuergeldern die hart an grober Fahrlässigkeit grenzt.

Ihr zweiter Streich ist die gesamte Flüchtlingspolitik.  Für Ihre emotional aufgeladene Aussage während des Budapester Bahnhofsdramas letzten September ist sie schon genug und zurecht kritisiert worden.

Nun werden Milliarden von Fördergeldern auf den Weg geschickt, deren effektiver Einsatz völlig in den Sternen steht.

Das Thema Elektromobilität ist bei weitem nicht durchdacht. Angela glaubt ihren Beitrag als erledigt zu sehen, in dem sie ein Ziel ausgibt „1 Million Fahrzeuge auf deutschen Straßen bis zum Jahr X“ und jetzt die Geldbörse der Bürger aufmacht.

Jeder der jetzt dieser Verlockung erliegt wird sein blaues Wunder erleben: die Fahrzeuge sind nicht ausgereift, die Reichweiten (zumindest der herkömmlichen Autohersteller) sind problematisch, die Energieversorgung ist völlig ungeklärt und die Abrechnung von öffentlichen Zapfstellen ist gänzlich ungeregelt.

Hier eine Reife zu entwickeln dauert Jahre. Das Prämiengeld fließt einfach in die völlig falschen Kanäle. Zum x-ten Male verletzt die Bundesregierung das Prinzip „Am Anfang das Ende im Sinn haben“.

Aber wie gut sind wir selbst bei diesem Prinzip? Wenn Sie das hier lesen – haben Sie sich zu Beginn der Woche klar gemacht, welche wirklich wichtigen Dinge sie erledigt haben wollen oder wird die Woche wieder eine von vielen an denen man im Nachhin zwar weiß, dass man müde war, aber kein wesentliches Ergebnis erzielt wurde.

Das Beispiel mit Angela ist nur ein Platzhalter für unsere schlechte Angewohnheit, Dinge wie Projekte oder Meetings zu beginnen, ohne uns klar zu sein, was wir eigentlich damit erreichen wollen.

Sparen wir uns also die Schimpftiraden, wenn wir überflüssige Zeiten in Initiativen stecken, die schlecht aufgesetzt sind.

Eigentlich müsste man heute über VW schreiben….

…..aber ich erspar mir das, weil ich sonst meine regelmäßigen Leser anfange zu langweilen.  

Ich müsste wieder darüber schreiben, ob Vertrauen im Business die Kosten senken und Vorgänge beschleunigen kann. Aber da kann man mal wieder sehen, dass viel Wissen nicht immer zur Umsetzung in der Praxis führt.  Zumindest nicht bei VW.

Die Auswirkungen dieser Aktion nicht nur auf VW, sondern auf die gesamte deutsche Automobilindustrie ist für eine Weile mal wieder dramatisch und man wird wieder viel Geld und Zeit in die Hand nehmen müssen, um diesen Flurschaden aus der Welt zu räumen.

Also genug davon für heute.

Vielmehr wollte ich über die Hintergründe sprechen, warum ich mich in der nächsten Zeit beruflich primär mit dem Thema der Umsetzungsstärke von Unternehmen beschäftigen werde.

Einiges ist im Artikel über die Vertrauensregel No. 14 (Resultate liefern) schon gesagt worden:  Viele Gründe führen zur Einstellung einer Führungskraft, aber meistens ist es eine Ursache, die den Weg nach draußen zeigt:  fehlende Resultate, bzw. schlechte Weiterentwicklung einer Organisation.

Ich kenne praktisch niemanden in höheren Positionen, der nicht viel arbeiten würde.  Aber die individuellen Unterschiede, was in dieser Arbeitszeit wirklich effektiv geleistet wird, sind dramatisch.

Außerdem ist mittlerweile allgemein bekannt, Weiterlesen

Projekte und Ziele — Zeit für eine Unterscheidung

Frage an einen Personalchef  eines großen Unternehmens, was denn das wichtigste Ziel des Jahres sei?   Antwort  „Einführung von SAP-HR bis Februar nächsten Jahres! Ganz klar!“
Leider hatten wir keine Zeit, mein Bauchweh bei dieser Antwort zu besprechen, deshalb mache ich das jetzt an dieser Stelle….

Ich erlebe in meiner Arbeit mit Führungskräften eine ungesunde Unschärfe zwischen Begriffen wie „Projekt“, „Aufgabe“ und „Zielen“.  Da herrscht ein munteres Durcheinander – gleichwohl sie alle einem Zweck dienen:  etwas Produktives umzusetzen bzw. zu erreichen — also das Herzstück eines jeden Unternehmertums.  Ich kann nur empfehlen, dass man hier sauber differenziert.

Es gibt wohl keine Organisation, die keine Ziele hätte.

Und es gibt weiters viele Organisationen, die für jede Art von Veränderungen oder Verbesserungen interne Projekte aufsetzen.

Über allem thront der Begriff „Initiative“ — und wir wissen eines:  Manager lieben Initiativen.  Schließlich ist das ja die Legitimation für jeden „Macher“ auf den verschiedensten Hierarchiestufen.  Initiativen bringen etwas voran. Initiativen sind grundsätzlich gut.

Aber wir benutzen eben andere Begriffe dafür:  Projekt, Aufgabe, Ziel etc…

Ist die Einführung von SAP-HR nun ein Projekt oder ein Ziel oder eine Aufgabe?

Den Begriff „Aufgabe“ würde ich in diesem Zusammenhang nicht verwenden – es sei denn, wir sprechen von einer „unternehmerischen Aufgabe“.

Reduzieren wir es also auf die beiden Begriffe „Projekt“ und „Ziel“.

Ich liefere Ihnen zunächst einmal zwei Definitionen – dann tun wir uns wohl leichter:

PROJEKT:  Als Projekt bezeichnen wir eine einmalige Initiative mit einem klaren Start- und Ende-Datum, an dessen Ende ein neues Produkt oder eine neue Dienstleistung steht.

STRATEGISCHES ZIEL:   Ein strategisches Ziel ist im Grunde die positive Veränderung einer Zielmessgröße, sie z.B.  Steigerung des Umsatzes,  Verringerung der Durchlaufzeiten, Verbesserung der Kundenzufriedenheit, Reduzierung der Kosten  —  und das möglichst noch spezifisch wie z.B.   „Wir steigern den Umsatz von 40 Mio auf 50 Mio bis zum Ende des aktuellen Geschäftsjahres“.

Von der Bedeutung stelle ich das strategische Ziel immer über ein Projekt.  Um ein Ziel zu erreichen, müssen wir Aufgaben erledigen.  Projekte sind große Aufgabenbündel und tragen zur Erreichung eines strategischen Zieles bei.

Projekte sollte es niemals zum Selbstzweck geben, sondern sie müssen zur Erreichung eines strategischen Zieles beitragen!!

Leider Weiterlesen

Manchmal wird mir schlecht….

Beim Lesen von Nachrichten oder Berichten über Auswirkungen schlechten Managements wird mir meist dann übel, wenn ich mir gleichzeitig  dann die passenden Unternehmenswebseiten dazu anschaue. 
So jüngst geschehen im Fall der insolventen Firma IMTECH.

Das sind dann so Momente, in dem mir in der Rolle eines Unternehmensentwicklers sich ein temporäres Gefühl der Sinnlosigkeit einschleicht, weil alle Unternehmen mittlerweile gerade auch durch Leute wie uns „gelernt“ haben, was zu einem großartigen Unternehmen eben so dazugehört und dies auch entsprechend werbewirksam auf den Webseiten präsentiert (Ergebnisse, Erfolg, Werte, Philosophie, Vision, Partnerschaft (da ist es wieder, das verdammte Wort…))

Zum Hintergrund:  IMTECH ist hauptverantwortlich u.a. für den Bau der berühmt-berüchtigten Entrauchungsanlage am neuen Berliner Flughafen samt Verlegung Millionen Kilometer von Kabeln — beides einer der Hauptgründe für das Totalversagens diesen deutschen Vorzeigeprojekts.

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