Will man von schlechten Beispielen für Führung etwas lernen – schaut man am besten die Nachrichten.
Man muss sich hierfür nur eine gewisse Frusttoleranz antrainieren – dann kann es sogar richtig Spass machen…
Es gibt drei große Gruppen von Führungskräften, die die Welt wirklich bewegen und in Atem halten:
1. Politiker und jegliche Form von Machthabern
2. Lenker von großen Wirtschaftsunternehmen
3. Fussballtrainer
Gerade beschäftigt mich mal wieder die aktuelle Bundesregierung in Deutschland. Was ist geschehen?
Deutschland kommt plötzlich unter Druck! Der DAX sinkt und sinkt und plötzlich knicken die optimistischen Wirtschaftsprognosen ein. Sofort wird eine Aufschwungoffensive verkündet und ich könnte eine Wette abschließen, dass das so vernünftig erscheinende Ziel unseres Finanzministers, im nächsten Jahr ohne weitere Schulden auszukommen, einkassiert werden wird.
Schaut man sich die Aktivitäten der Bundesregierung der letzten Monate an, so waren sie geprägt von sozialen Wohltaten wie Mütterrenten, Mindestlohn etc. Das waren eindeutig die Konsequenzen des letzten Koalitionsvertrages, welcher inhaltlich von den Sozialdemokraten geprägt ist. Der Kanzlerin waren die Inhalte damals überraschend egal. Für sie war nur wichtig, weiter die Fäden der Macht in der Hand zu halten.
Die Finanzkrise in 2009 hat sie scheinbar gelehrt, dass man ohnehin nichts planen kann und dass es auf situatives Fingerspitzengefühl ankommt, um sich durch die Krisen dieser Welt zu manövrieren.
In dieser Hinsicht gehört sie sicher zu talentiertesten Regierungschefs in der westlichen Welt.
Aber reicht das, um sich wirklich als eine nachhaltige Führungskraft zu etablieren?