Triebfeder #1 für unser Handeln im Business: ANGST

Es gibt einen bemerkenswerten Satz, dessen Urheber ich leider nicht mehr kenne.  Dieser Satz bezieht sich auf das Verhalten von Mitarbeitern in den Unternehmen.   „Most people in organizations play „not to lose“ rather than „play to win“! „

Dieser kleine Satz beschäftigt mich schon lange und er ist sicher einer der größten Quellen für Mittelmäßigkeit – oder auf der anderen Hand – für ausgeprägten dauerhaften Erfolg, vorausgesetzt, die Mitarbeiter „spielen um zu gewinnen“.

Was macht den Unterschied aus? Wie kann man das beeinflussen – denn diese Frage ist für jede Führungskraft elementar.

Zunächst möchte ich die Geschichte von Captain William Swenson kurz wiedergeben.   Er war 2009 Captain der US-Truppen in Afghanistan und sein Trupp begleitete eine Gruppe afghanischer Wahlhelfer durch das Land.  Dieser Trupp ist in einen Hinterhalt der Taliban gefallen und befand sich unter feindlichem Feuer.

William Swenson selbst begab sich unter Lebensgefahr auf das Schussfeld und rettete zusammen mit einem Soldaten einen verwundetes Mitglied seiner Truppe.   Zusammen trugen sie ihn zu einem Rettungshubschrauber.  Einer der Begleitpersonen hatte eine Helmkamera dabei und so wurde die ganze Szenerie ohne Wissen von Captain Swenson auch noch gefilmt.

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Ein Wort über Götter….

Gottheiten sind seit je her für uns Menschen eine Führungsinstanz. Da oben gibt es jemanden, der irgendwie alles regelt und bestimmt. Wir hier unten müssen uns den Gottheiten beugen und tun was diese für angebracht halten.

Die Griechen haben das besonders toll getrieben und haben daraus gar einen ganzen Pantheon gebildet – für jede Lebenslage einen eigenen Gott der verehrt wurde.

Wir sind mittlerweile alle etwas pragmatischer unterwegs und für viele Gläubige reicht schon der EINE.

Wir wissen auch, dass viele von uns an den überirdischen Schöpfer leider nicht so recht glauben können und haben sich schon lange vom religiösen Betrieb abgewendet.
Haben diese Menschen deshalb trotzdem keine Götter in ihrem Leben?

Aber wohl.  Es gibt auch irdische Götter, denen alles geglaubt wird und nach denen sich gerichtet wird.

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„think win-win“ – eine Sackgasse heutzutage?

„“Think win-win“ kann ich mir nicht leisten!“ , sprach ein Manager eines Tages vor versammelter Runde vor Kollegen.

Und schon haben wir wieder einen Manager-Kollegen, der den Unterschied zwischen Effizienz und Effektivität nicht verstanden hat.

Denken Sie mal an einen Angler der von seinem erfolgreichen Fischzug nach Hause läuft. In seinem Köcher den er über seinem Rücken trägt, schimmern ein  Dutzend schöner Fische.  Nun trifft er einen Bettler und der schaut aus, als hätte er Hunger.
Unser Fischer – ein freundlicher Mensch – möchte ihm helfen.  Welche zwei grundsätzlichen Möglichkeiten hat er dafür? Weiterlesen

Einer der gute Führung wirklich umsetzt!

Unglaublich aber wahr!   Im Grunde wissen wir alles darüber, was gute Führung ausmacht – aber wenn man sich in der betrieblichen Praxis umschaut, dann werden die Personen, die die Prinzipien guter Führung auch auf die Strasse bringen sehr sehr selten.

Eigentlich war mein Blog für heute schon längst geschrieben – doch dann lese ich den Artikel von Christof Kneer für „Die Seite Drei“ in der Süddeutschen Zeitung vom 29./30.3.2014  und ich kann nicht anders, als uns allen einige Auszüge davon liefern. Wunderbar wie Herr Kneer das macht!  

Es geht um eine Führungskraft die derzeit sehr im Schweinwerfer steht:

Nein – nicht Hartmut Mehdorn, über den ich heute auch gerne geschrieben hätte, nachdem ich den Bericht über den öffentlichen Beschwerde-Brief eines seiner hochrangigsten Mitarbeiter über ihn in der gleichen Zeitungsausgabe gelesen habe ….(unglaublich….PS: mit der Eröffnung vor 2016 wird’s wohl nix….)

Es geht um Pep Guardiola, den aktuellen Trainer von Bayern München.

Nur so nebenbei:  der Kontrast zwischen beiden Männer in Bezug auf guter Führung könnte meines Erachtens NICHT GRÖSSER sein!

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Uli und der Weg zurück….

3 Jahre und 5 Monate!    Solange dauert also der gesellschaftlich festgelegte Weg zurück in die Vertrauenswürdigkeit.

Uli Hoeness ist eine bedeutende Führungskraft in unserem Land. (s. Bayern)

Er hat einen deutschen Fußballverein zu einem wahrlich erfolgreichen Unternehmen entwickelt und an die Spitze seiner weltweiten Zunft geführt. Für die Mitarbeiter und seine Geschäftspartner wie die Reihe der Aufsichtsratsmitglieder von VW, AUDI, Telekom und Allianz ist er gefühlterweise unersetzlich.  Man hält zu ihm bis zum Schluß.

Jetzt ist erst einmal Schluß. Und daran ist er natürlich selbst schuld.

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Lernen von Jake

Plötzlich war er da!   Jake kam über den großen Teich ins Ruhrgebiet und zwei Jahre später war er wieder weg – einfach so. Aber Jake hat Spuren hinterlassen.

Jake ist ein langjähriger Fabrikleiter eines großen amerikanischen Nahrungsmittelunternehmens und möglicherweise wird er niemals in der Vorstandsetage auftauchen.

Aber darum geht es Jake gar nicht. Jake ist nur an einem interessiert: einen super Job machen, tolle Ergebnisse zu erzielen, diese nachhaltig abzusichern und das Beste aus seiner Mannschaft herauszuholen.

Von Jake kann man eine Menge lernen…..

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Der FC Bayern München – auf ewig an der Spitze? (Teil 1)

Es ist einfach nicht zu leugnen! Selbst die größten Bayern-München-Verächter müssen langsam einsehen, dass dieser sagenhafte Erfolg der letzten Monate einfach das Resultat einer langfristig erfolgreichen Vereinsführung ist.

In allen weltweiten Ligen gibt es praktisch nichts Vergleichbares. Kein Verein hat so eine solide finanzielle Basis und spielt aktuell auf einem so hohen Niveau wie der FC Bayern München.

Aus Sicht einer Unternehmensführung schwebt dieser Club gerade im Paradies: Weiterlesen

Der ADAC – Ein Lehrbeispiel

Wie schnell das doch geht!   Da baut man über Jahrzehnte ein solides Image auf und sammelt über 19 Millionen Kunden  ein.  Man ist eine deutsche Institution:  der ADAC.

Doch plötzlich ist alles nicht mehr so wie es war.

Der Hintergrund ist hinlänglich bekannt und ich muss nicht weiter auf der Organisation und ihrer Führung herumtrampeln. Das erledigen die Medien zur Genüge.

Es soll uns aber nur wieder vor Augen führen, dass sich Unehrlichkeit in Führungsetagen auf kurz oder lang zum Bumerang mit wirklich dramatischen Folgen entwickelt.

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