Die Macht der Glaubenssätze

Glaubenssätze sind ja bekanntlich Gedankenmuster die wir uns über das Leben aneignen. Glaubenssätze sind in Wahrheit nur sehr subjektive Interpretationen über die Wirklichkeit. Und in der Regel trägt jeder Mensch niemals die Wahrheit über die Welt mit sich herum, auch wenn wir das manchmal gerne proklamieren mit Aussprüchen wie „Das ist so“, „Das stimmt“ oder „Ich habe Recht“.

Nehmen wir als Beispiel den klassischen Glaubenssatz:  „Menschen sind vom Grunde her faul und arbeiten ungern“.  Ich kenne eine Menge Manager, deren eigenes Führungsverhalten auf diesem Glaubenssatz aufbauen.  Ich kenne auf der anderen Seite eine Menge Führungskräfte die einen ganz anderen Glaubenssatz im Kopf haben wie z.B. „Menschen arbeiten sehr gerne, vorausgesetzt sie sehen einen Sinn in dem was sie tun und haben gute Arbeitsbedingungen“. Entsprechend leitet sich daraus ihr meist diametral anderes Führungsverhalten ab.

Aber welcher der beiden Glaubenssätze stimmt denn eigentlich?  Wer von beiden hat denn nun Recht?

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Ein Mann – ein Wort – ein echter „Leader“

Es ist immer spannend die Menschen hinter den bekannten Marken zu entdecken.  Eine Marke, der ich niemals große Aufmerksamkeit schenkte, weil deren Produkte nur eine untergeordnete Rolle für mein Lebensglück darstellten , ist „dm“.

Die „dm-märkte“ gibt es in Deutschland an jeder Ecke und auf den ersten Blick unterscheiden sie sich nicht von den Schlecker’s und Rossmann’s dieser Welt – um mal gleich die zwei wichtigsten Konkurrenten von „dm“ zu nennen.

Interessanterweise hat sich einer von ihnen bereits aus dem Rennen verabschiedet und soviel man auch weiß von der Familie Schlecker – sie war sicher nicht geprägt vom Talent großartige Führung in einem Unternehmen zu praktizieren.  Schlecker war getrieben vom gleichen Glaubenssatz wie die Aldi’s und Lidl’s und die Bahn und mittlerweile auch Unternehmen wie Hewlett Packard und seit ein paar Jahren – seit der Regentschaft von Josef Ackermann – auch die Deutsche Bank.

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Was tun, wenn es ungemütlich wird?

Menschliches Verhalten wird nicht von Bedingungen diktiert, die der Mensch antrifft, sondern von Entscheidungen, die er selbst trifft. Dem Menschen ist es möglich, zu äußeren Gegebenheiten und inneren Zuständen Stellung zu beziehen, sich so oder so einzustellen, sich so oder anders zu verhalten! .“

Dieses Statement muss man wirklich einmal eine Weile wirken lassen……

Der Autor dieser Zeilen:  Viktor Frankl.
Sein Erfahrungshintergrund:  Insasse in Auschwitz – Familie wurde von Nazis ermordet – weltbekannter Psychotherapeut auf dem Feld der Sinnfindung (Logotherapie).

Sein Buch „Man’s Search for Meaning“ zählt in den USA zu den 10 einflussreichsten Büchern aller Zeiten.

Aber was heißt dieses Statement nun für uns Führungskräfte?

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„Wir müssen alles hinbekommen!“ – der Irrtum schlechthin!

„Wir müssen alle unserer Initiativen, Ziele und Projekte irgendwie hinbekommen!“  

Dieser Glaubenssatz ist irgendwie nicht auszurotten!  Dabei ist er fatal – weil kontraproduktiv!     Und dennoch hält er sich hartnäckig.

Wie jüngst wieder bei zwei deutschen Mittelständlern, deren Geschäftsführer seit Jahren ihre Organisation mit dieser Forderung auf Trapp zu halten versuchen.

Schaut man sich deren Ergebnisse allerdings genauer an, so stellt man fest, dass kaum einer der Ziele oder Projektergebnisse zuverlässig erreicht werden. Damit steigt gleichzeitig der Frust in der Belegschaft und die Organisation befindet sich langsam aber sicher auf einer Abwärtsspirale – nur will man das an oberster Spitze nicht wirklich wahr haben.

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„think win-win“ – eine Sackgasse heutzutage?

„“Think win-win“ kann ich mir nicht leisten!“ , sprach ein Manager eines Tages vor versammelter Runde vor Kollegen.

Und schon haben wir wieder einen Manager-Kollegen, der den Unterschied zwischen Effizienz und Effektivität nicht verstanden hat.

Denken Sie mal an einen Angler der von seinem erfolgreichen Fischzug nach Hause läuft. In seinem Köcher den er über seinem Rücken trägt, schimmern ein  Dutzend schöner Fische.  Nun trifft er einen Bettler und der schaut aus, als hätte er Hunger.
Unser Fischer – ein freundlicher Mensch – möchte ihm helfen.  Welche zwei grundsätzlichen Möglichkeiten hat er dafür? Weiterlesen

Einer der gute Führung wirklich umsetzt!

Unglaublich aber wahr!   Im Grunde wissen wir alles darüber, was gute Führung ausmacht – aber wenn man sich in der betrieblichen Praxis umschaut, dann werden die Personen, die die Prinzipien guter Führung auch auf die Strasse bringen sehr sehr selten.

Eigentlich war mein Blog für heute schon längst geschrieben – doch dann lese ich den Artikel von Christof Kneer für „Die Seite Drei“ in der Süddeutschen Zeitung vom 29./30.3.2014  und ich kann nicht anders, als uns allen einige Auszüge davon liefern. Wunderbar wie Herr Kneer das macht!  

Es geht um eine Führungskraft die derzeit sehr im Schweinwerfer steht:

Nein – nicht Hartmut Mehdorn, über den ich heute auch gerne geschrieben hätte, nachdem ich den Bericht über den öffentlichen Beschwerde-Brief eines seiner hochrangigsten Mitarbeiter über ihn in der gleichen Zeitungsausgabe gelesen habe ….(unglaublich….PS: mit der Eröffnung vor 2016 wird’s wohl nix….)

Es geht um Pep Guardiola, den aktuellen Trainer von Bayern München.

Nur so nebenbei:  der Kontrast zwischen beiden Männer in Bezug auf guter Führung könnte meines Erachtens NICHT GRÖSSER sein!

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„Delegation Poker“ – Ausprobieren!!

Ich halte gute Delegation für eine der großen Künste von Führungskräften.  Natürlich gibt es hierzu keine ausgefeilten Statistiken.  Aber es gehört aus unser aller Erfahrung nicht viel Phantasie dazu festzustellen, dass die Mehrzahl der delegierten Aufgaben nicht zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten abläuft.

Bei der Schnittstelle zwischen Boss und Mitarbeiter stellt sich eine Kernfrage:  wieviel Freiheiten überlasse ich dem Mitarbeiter, bzw., wie stark sollte ich mich in das Thema reinhängen und Kontrolle und Mitsprache ausüben?

Wir wissen, dass gerade die Systemschnittstellen die kritischen Punkte beim Funktionieren eines Systems sind. Je klarer und sauberer die Schnittstellen, desto weniger Missverständnisse und Unmut wird produziert.

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Uli und der Weg zurück….

3 Jahre und 5 Monate!    Solange dauert also der gesellschaftlich festgelegte Weg zurück in die Vertrauenswürdigkeit.

Uli Hoeness ist eine bedeutende Führungskraft in unserem Land. (s. Bayern)

Er hat einen deutschen Fußballverein zu einem wahrlich erfolgreichen Unternehmen entwickelt und an die Spitze seiner weltweiten Zunft geführt. Für die Mitarbeiter und seine Geschäftspartner wie die Reihe der Aufsichtsratsmitglieder von VW, AUDI, Telekom und Allianz ist er gefühlterweise unersetzlich.  Man hält zu ihm bis zum Schluß.

Jetzt ist erst einmal Schluß. Und daran ist er natürlich selbst schuld.

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Sind die „7 Wege zur Effektivität“ noch zeitgemäß?

Es ist schließlich schon eine Weile her!! 1989 hatte Stehen R. Covey ein Buch geschrieben. Dieses Buch wurde bis heute weltweit über 25 Millionen mal verkauft – „The 7 Habits of Highly Effective People“ – oder wieder mal hölzern ins Deutsche übersetzt: „Die 7 Wege zur Effektivität“.

Ich selbst bin vor über 13 Jahren auf dieses – nennen wir es einmal – philosophische Modell gestoßen und es hat mich bis heute nicht mehr losgelassen.

Jedem hart gesottenen profitgierigen Manager muss das Modell auf den ersten Blick die Tränen in die Augen treiben. Da ist u.a. die Rede von „win-win“ und „Synergie“ und „zuerst auf die Gans achten und nicht ständig auf die goldenen Eier“ etc.

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Jour Fix – nicht schon wieder!!

„Ein Meeting ist dann gelungen, wenn die Teilnehmer mit mehr Energie herausgehen, als sie hineingingen“.   Was glauben Sie, auf wie viel Prozent unserer alltäglichen Meeting-Schlacht diese Aussage zutrifft?

Manchmal wünschte ich mir einen reinen Kostenzähler am Türeingang. Da ist dann ein Display und das zählt pro Minute die Kosten dieses Meetings in Euro gnadenlos auf. Am Ende beim Hinausgehen würde es für eine Weile betroffene Gesichter geben. Denn wer nicht völlig abgestumpft ist weiß, dass das aktuelle Meeting wieder weit weniger gebracht hat, als die zeitliche – und damit natürlich auch geldwerte – Investition der letzten Minuten und Stunden.

Ich kenne kaum jemanden, der nicht unter der Zahl und der Qualität der vielen, vielen Meetings leidet.

Wer ist schuld?   …
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